Wenn Biochemie (= Schüßler-Salze) und Homöopathie auch nach dem gleichen Verfahren hergestellt werden, sind es zwei grundverschiedene Heilweisen. Der entscheidende Unterschied besteht darin, daß die Wirkstoffe der Homöopathie vor allem körperfremde Substanzen sind und die der Biochemie körpereigene Bau- und Betriebsstoffe!
Körperfremde Substanzen verhalten sich im Organismus so, daß sie einen „Reiz“ setzen. Körpereigene Bau- und Betriebsstoffe dagegen befriedigen einen Mangel. Daher spricht man bei Homöopathie von einer Reiztherapie (auch wenn diese sehr fein sind!) und bei Biochemie von einer Befriedigungsheilweise.
Dem Reiz eines homöopathischen Arzneimittels auf den Organismus, folgt eine zeitnahe Reaktion mit erhöhter Zellentätigkeit, die im günstigen Fall den Heilungsprozeß einleitet. Die erhöhte Zellentätigkeit kommt jedoch nur dann richtig zustande, wenn die betreffenden Zellen ausreichend mit Betriebsstoffen in Form von Mineralstoffen ausgestattet sind. Mangelt es an diesen, verpufft der Reiz des homöopathischen Arzneimittels mehr oder weniger, ohne eine große Wirkung entfalten zu können. Werden den Zellen die fehlenden Betriebsstoffe in Form von Schüßler-Salzen wieder zugeführt, können sie auch wieder auf homöopathische Reize entsprechend reagieren.
Ähnlich verhält es sich, wenn zum Beispiel der Tank eines Autos leer ist. Der Motor springt nicht mehr an, egal ob das Gaspedal zart und liebevoll (homöopathisch) oder heftig (allopathisch) gereizt wird. Erst nachdem der Tank wieder ausreichend befüllt, also befriedigt wurde, kann der Automotor auf diese „Reize“ am Gaspedal entsprechend reagieren.
Nach meiner Erfahrung ergänzen sich Biochemie und Homöopathie auf ideale Weise, auch wenn das in Kreisen von klassischen Homöopathen oftmals anders gesehen wird. Der gleichzeitige Einsatz von Biochemie und Homöopatie führt keinesfalls dazu, daß die Wirkung des homöopathischen Mittels aufgehoben wird! Wenn das tatsächlich so wäre, sollte ernsthaft überlegt werden, ob die Patienten während einer homöopathischen Therapie auch konsequenterweise auf Essen und Trinken verzichten, denn darin sind die gleichen Wirkstoffe enthalten wie in der Biochemie Schüßlers. Die Verdünnungsverhältnisse der Mineralstoffe in Lebensmitteln und im Quellwasser sind denen der Schüßler-Salze sehr ähnlich.
Die Verdünnung der biochemischen Mineralsalze ist erforderlich um die Wirkstoffe zellgängig zu machen. Dazu bediente sich Schüßler des homöopathischen Verreibungsverfahrens, weil es die beste Gewähr gab, daß die Mineralsoffe in ihrer groben, kristallinen Form zerstört und zerkleinert werden. Erst dann ist eine optimale Aufnahme der Mineralstoffe gewährleistet.
Friedrich Depke
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